2001 – Rezension von Regina Gumz

Die Trinitatis-Theatergruppe hat sich über den großen Erfolg von „Immer Ärger mit den Männern“ in ihrem 30. Jahr gefreut! Damit Sie sich einen Eindruck von unseren Aufführungen im September 2001 im Haus der Kirche verschaffen können, lesen Sie eine Theaterkritik, geschrieben von Regina Gumz.

Die Trinitatis-Theatergruppe – Erste Aufführung unter neuer Leitung

Am 28. September 2001 war es mal wieder soweit. Die Trinitatis-Theatergruppe hatte Premiere mit ihrem neuen Stück: Immer Ärger mit den Männern – zwei Kurzkomödien: Männer im Schrank und Die Leiche ist nicht totzukriegen.

Eine verjüngte Gruppe stellte sich vor, einige neue Leute standen auf den Brettern, die die Welt bedeuten. Aber nicht nur im Vordergrund, nein, auch im Hintergrund agierten neue, junge Leute am Ton und Licht. Zum ersten mal hatte Björn J. Döring die Regie und auch die Leitung für die Gruppe und dieses Stück übernommen. Die Leitung des Theaters hatte ihm sein Vater Ernst H. Döring schon im letzten Jahr übergeben. Zwischen den zwei Stücken gab es eine Werbepause, denn wie Björn J. Döring sagte: „Auch die Trinitatis-Theatergruppe muss mit der Zeit gehen.“ Es wurde das Heft 30 Jahre Lampenfieber angeboten, für nur DM 5. Dort werden noch einmal sämtliche Stücke, die aufgeführt wurden, mit kurzem Kommentar dargestellt, auch Fotos sind enthalten. Am Anfang gibt es zusätzlich noch einige Geschichten von aktiven Mitgliedern der Gruppe nachzulesen. Ein gut gelungenes Heft! Es fand reißenden Absatz in der Theaterpause. Übrigens war das Buffet sehr gut besucht, es wurde erstmals von der Jugendgruppe der Trinitatis-Kirchengemeinde zusammen mit Pfarrerin Althaus hergerichtet. Die Jugendlichen wollten sich etwas für ihre Reise zum Kloster Himmerod, die Ende Oktober stattfindet, dazuverdienen.

Am Ende der Aufführung gab es viel Applaus. Die Gruppe mußte mehrmals auf die Bühne zurückkommen. Aus dem Publikum flogen etlichen Blumen auf die Bühne und dann wurde noch ein großer Blumenstrauß von Pfarrerin Schultke überreicht, alle machten einen glücklichen und zufriedenen Eindruck. Es war eine gelungene Premiere!

Am nächsten Tag zur Nachmittagsvorstellung kamen leider nicht allzuviele Besucher. In der Pause wurden Kuchen und Kekse gereicht. In der Nachtvorstellung am Sonnabend um 22:00 Uhr trumpfte die Gruppe so richtig auf, denn jetzt war alle Anspannung, die noch zur Premiere und am Sonnabendnachmittag herrschte, vorbei. Es war die krönende Vorstellung. Das Publikum saß nicht wie sonst in einer Reihe, sondern an extra hergerichteten, numerierten Tischen, was die Atmosphäre noch familiärer machte. Zudem bekam jeder Besucher eine halbe Flasche Sekt. Am Ende der Nachtvorstellung wurde es dann noch so richtig feierlich. Ernst H. Döring, der langjährige Leiter und Gründer der Trinitatis-Theatergruppe, wurde auf die Bühne gebeten. Alle bedankten sich für die jahrelange Zusammenarbeit in den vergangenen 29 Jahren. Man überreichte ihm einen großen Blumenstrauß mit 29 Rosen. Es gab noch eine kurze Ansprache, die jeden, besonders aber Ernst H. Döring, zu Tränen rührte. Dann verschwanden alle hinter der Bühne, die Gesichter wurden abgeschminkt, die Kleidung gewechselt und noch mit einem Glas Sekt angestoßen. Alle konnten ihren Tränen nun freien Lauf lassen. Doch nach diesem Abschied steht Ernst H. Döring der Theatergruppe weiterhin zur Verfügung. Danach kamen alle aus der Garderobe hervor und es wurde noch mit dem Publikum im Saal gefeiert. Es war eine vergnügliche Nachtvorstellung.

Die Bewährungsprobe hatte Björn J. Döring mit Bravour bestanden. Die Theatergruppe tourt übrigens noch zu vier anderen Gemeinden und jedesmal ist es harte Arbeit die Kulisse auf- und wieder abzubauen. Trotzdem weiterhin viel Glück …

Oktober 2001